Ausgabe #11 Wasser

 

KROKI LEUK

Geistergeschichten aus dem Wallis erlaufen
In der Spezialregion «Zwischen Gemmi und Leuk» lädt Transhelvetica #11 zu vier Wanderungen entlang zehn Walliser Schauergeschichten ein.

Auf der Alp laufen seltsame Dinge ab. Böse Geister und geschundene Untote wandern durch die Nacht. Das Wallis zeigt seine düstere Seite in den Boozu-Geschichten. Sie sind ein Überbleibsel aus der Zeit der Gegenreformation. Ursprünglich sollten sie das Fürchten lehren und das Volk an die Kirche binden. Die Walliser gaben manchen dieser Erzählungen aber eine anarchische Komponente mit auf dem Weg. Zehn davon lassen sich erzählt vom Boozu-Team Agarn und akkustisch bearbeitet von Harald Taglinger hier hören. Schaurig wird’s, wenn man den MP3-Player einpackt und die Schauplätze des Nachts aufsucht.

Wer sich auf den Wanderungen nur in den Geschichten, aber nicht auf dem Weg verlieren will, der findet hier eine genauere Karte.

Gang I
Wir beginnen nach der ersten Version des Alpsegens in Leuk Stadt wo «Die Vergrabene Seuche» wütet und die Frau vom Bärgji kommt, um zu helfen.

Gang II
Wir kommen in Mühlacheren östlich von Agarn vorbei, um «Der lange Rock» zu hören. Nach dem zweiten Alpsegen wird «Der geprellte Teufel»), gleich nebenan, im Rittinu, über das Ohr gehauen. Wir gehen zur Asp, wo «Das fahrende Bett» auf uns wartet.

Gang III
Der Jäger im Senntum findet die Geister im Unteren Meretschi, etwas oberhalb von Agarn auf 1600 m, wo auch der Dialog «Die gepanschte Milch» spielt. Auch «Das Aschenmus» wartet wieder auf dem Oberen Meretschi auf uns. Vor dem erneuten Alpsegen hören wir noch, wie ein «Verbotener Tanz» zum Unheil führt. «Die Nacht wird lang und kalt» in Richtung Turtmanntal.

Gang IV
Und dann den Weg mit dem schaurigen «Gratzug/ Holz auf dem Weg» , Richtung Bachalpe oberhalb von Erschmatt und dem finalen Alpsegen zu beenden.