Ausfliegen und Einkehren Nr. 4: Beizlis empfohlen von den Transhelvetikern

buetschelegg

Wenn die Berner Bauern tamilisches Curry essen, dann befindet man sich auf der Bütschelegg, über dem Nebelmeer von Bern, auf der Route des Jakobsweg

Ort: Oberbütschel
M ü. M.: 1081
Geruch: In die Nase sticht der Geruch eines alten Bauernhauses und weckt Kindheitserinnerungen von Besuchen bei der Grosstante. 
Auf der Speisekarte: Die gutbürgerliche Schweizer Küche wird hier mit einem Schuss Curry gewürzt. Nebst den traditionellen Schweizer Gerichten, haben sich auf der Speisekarte mittlerweile auch Curry Spezialitäten aus Sri Lanka etabliert. Im Sommer lässt es sich im Schatten der Kastanienbäume ein Steak mit Salat geniessen.
Auf den Tischen: Blumen und Herzen, abends werden die Holztische in edles Weiss gekleidet.
An den Wänden: Hängt Schweizer Tradition: Wimpel, Fahnen, Glocken, Diplome und Pokale der lokalen Vereine, die Schwingen und Reiten.  Im bunten Gemisch an den Wänden findet sich sogar eine Schwingerhose.
Aus dem Fenster: Sieht man das Panorama der Längenberge, welche viele Ausflugsmöglichkeiten bieten.
Stammgäste: Sind vor allem die lokalen Bauern, diese waren zu Beginn etwas kritisch gegenüber ihrem Gastgeber aus Sri Lanka. Heute seien es aber genau jene, welche die treusten Kunden sind. Und sie bestellen schon mal Curry statt Rösti.
Gastgeber: Der ausgebildete Koch Kanet hat sich vor acht Jahren, auf der Suche nach einem eigenen Restaurant, als Nachfolger des Wirtes auf der Bütschelegg beworben. «Und so wurde ich ausgewählt», erzählt er mit einem breiten Lachen im Gesicht. Das urchige Bauernhaus ist seither sein Reich. Inmitten der Natur, Guschtis und Bauern fühlt er sich mittlerweile auch richtig zu Hause.
Wegweiser: Wandermöglichkeiten gibt es viele in dieser Region, die berühmteste Route ist der Jakobsweg – der Pilgerweg führt an der Bütschelegg vorbei.
Nächste Haltestelle: Oberbütschel, zu Fuss in 15 Minuten zu erreichen. 
Website:  buetschelegg.ch