Von alten Zeiten

 
Bildquelle Brülisau
Wenn beim Wandern ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht und ein ganzes Tal vom Dunkeln ins Licht getaucht wird. Oder wenn man durch den Wald spaziert, im Unterholz moosüberzogene Steine, auf denen der Tau glitzert entdeckt – dann denkt man flüchtig, vielleicht würden sie genau hier wohnen, die Elfen, Kobole und Heinzelmännchen. Früher wurden sie noch viel öfters gesehen und jeder wusste Geschichten zu erzählen, in denen Berggeister den Wandern auf die Füsse klopften, die Geissen auf der Weide sprachen, freche Elfen die Wegzehrung stahlen und Kobolde im Sennhaus Schabernack trieben. Valeria Küng weiss sie huete noch, und berichtet einen Abend lang von unglaublichen Dingen, die einst im Appenzellerland jeder wusste.

Appenzeller Volkskunde-Museum. 24. Januar 13.