Plakat «Wald», 50x70cm

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Das Plakat zu Transhelvetica #77 “Wald” von Raphaël Renaud zeigt einen Waldabschnitt am Zürcher Pfannenstil im Morgenlicht.

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Beschreibung

Das Plakat «Wald» hat Raphaël Renaud für Transhelvetica #77 «Wald» entworfen.

Raphaël Renaud

Raphaël Renaud hat in Montpellier und Paris die Kunsthochschule besucht und über die Jahre seinen ganz eigenen, verträumten Stil entwickelt. Darin ahmt er die Lebendigkeit der Welt mit liebevollen Details und unscharfen Farbflächen nach, wodurch sich dem Betrachter aus jedem Blickwinkel und mit jedem Schritt auf das Werk hin unterschiedliche Bildelemente in den Vordergrund stellen. Fast wie bei einem Spaziergang in der Natur!

Raphaël Renaud hat eine grosse Faszination für Städte und lebt auch in Berlin, wo er verzaubert ist von der Lebendigkeit und der Vielfalt der Megalopolis. Doch trotz dieser Faszination für die Stadt, nimmt der Wald heute einen bevorzugten Platz in den Werken von Raphaël Renaud ein. Denn magisch und märchenhaft wie im Märchen lässt er allen Interpretationen freien Lauf.

Als Vorlage für sein Werk mit dem unvergleichlichen Lichtertanz diente ihm eine Fotografie vom Zürcher Pfannenstil, der im Sommer im ersten Licht des Tages feurig aufleuchtet.

Raphael Renaud wird seit rund 20 Jahren von der Zürcher Galerie Alex Schlesinger vertreten. raphaelrenaud.com, alexschlesinger.ch

Interview

Lieber Raphael, woran arbeitest du zurzeit?

Ich habe immer mehrere Projekte parallel, Serien von großformatigen Stadtbildern oder Naturaufnahmen und dann eine Arbeit mit kleinformatigen Bildern auf Holz, nach Schnappschüssen, Bildern aus dem täglichen Leben. Durch die Abwechslung wird es nicht langweilig und man kann verschiedene Ansätze und Techniken anwenden, sodass die Arbeit durch diese verschiedenen Facetten bereichert wird.

Diese kleinen Formate auf Holz ermöglichen es mir, die Poesie des Alltags, die in jedem kleinen Moment des Lebens präsent ist, zu transkribieren.

Mit welchen Farben und Werkzeugen arbeitest du gerne? Was sind die Gründe dafür?

Ich habe keine Lieblingsfarbe. Jedes neue Bildprojekt bringt eine andere Palette mit sich.

Was ich am meisten liebe, ist die Suche nach Farbtönen, die man in der Natur sehen kann um sie auf meiner Palette nachzumischen. Die unendliche Vielfalt der Farben zu sehen, zu verstehen und sie durch Bilder mit anderen zu teilen, wird immer ein Vergnügen bleiben.

Ich bevorzuge Pinsel mit weichen Borsten. Sie ermöglichen einen runden, homogenen Strich auf der Leinwand und ein feineres Ergebnis.

Hast du einen Lieblingsort, der dich kreativ werden lässt?

Mein Atelier ist eher ein Produktionsraum. Meine Inspiration ist nomadisch – sie kommt von dem, was mich umgibt: ein Spaziergang im Wald, eine Zugfahrt oder ein Blick aus dem Fenster… Wenn ich mich für einen Ort entscheiden müsste, ist es der Wald, wo ich mich am wachsten fühle.

Wenn man mit Gerüchen malen könnte: Wie würden die Gerüche auf deiner Palette aussehen?

Die Gerüche auf der Palette variieren mit dem Thema. Aber der Wald ruft bei mir die meisten Gerüche hervor. Im Frühling Moose, Humus, Bärlauch und im Herbst Regen und bereits abgefallene Blätter, Pilze und Flechten.

Was hörst du dir an, wenn du arbeitest?

In bestimmten, kreativen Phasen brauche ich Ruhe – während ich während der eher technischen Umsetzung gerne Musik oder Podcasts höre. Wenn ich mir Teile meiner fertigen Bilder ansehe, erinnert mich das an die Töne, die ich beim Malen gehört hatte.

Was ist dein “Soul Food” und dein “Soul Drink”?

Mein Soul Food wäre ein Rindfleisch aus Burgund, das mehrere Stunden im Ofen im Schmortopf gegart wird, und dazu einen Wein aus Chinon.

Gibt es Rituale, mit denen du deine Arbeit beginnst und/oder beendest?

Ich habe zwei Ateliers: eines in Berlin und das andere im Loiretal in Frankreich. Auf dem Land beginne und beende ich meinen Tag mit einem Rundgang durch den Gemüsegarten, beobachte das ruhige Wachsen des Gemüses und stelle mir vor, was ich daraus kochen werde.

In Berlin gehe ich auf täglich variierenden Wegen zu Fuss zum Atelier, wo ich mir einen Kaffee mache und auf meinem Handy die Nachrichten lese.

Gibt es für dich einen typischen Tag? Wie sieht er aus?

Ich habe keinen typischen Tag, ich male gerne am Morgen, da bin ich oft am effektivsten und die Konzentration ist am höchsten.

Was hast du für das Thema “Wald” entworfen?

Ich habe mich von einem Zürcher Wald verzaubern lassen, in dem ein weiches, morgendliches Licht auf eine dichte Vegetation voller Details trifft. Ich konnte mit vielen Formen, Farben und Licht spielen, was eine poetische und märchenhafte Stimmung hervorrief.

Hast du einen Namen für dieses Thema/diese Idee kreiert?

«Morgens auf dem Pfannenstiel». Ich habe diesen deutschen Titel gewählt, um das Bild zu verordnen. Obwohl meine Malerei traumhafte Seiten hat, möchte ich einen Teil des Realismus bewahren und das ermöglicht mir der Titel.

Wann bist du mit einem Werk von dir zufrieden?

Wenn ich es in meinem Haus aufhängen und damit leben kann. Wenn ich mich mit einem meiner Bilder nicht wohlfühle, ist es gut möglich, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht. Normalerweise lasse ich die Werke in meinem Wohnzimmer trocknen. Es ist einfacher, die Bilder außerhalb des Ateliers mit etwas Abstand zu betrachten. Außerdem ermöglicht mir das, sie mit dem Blick anderer, meiner Familie, meiner Freunde usw. zu vergleichen.

Wo hört die exakte Reproduktion auf und wo beginnt die Abstraktion?

Das ist eine sehr fließende Grenze. In meiner Arbeit ist diese Grenze stark abhängig von der Entfernung, aus der man meine Arbeit betrachtet. Wenn man näher herangeht, erscheint alles abstrakt. Ich denke gerne, dass selbst ein hyperrealistisches Gemälde nur eine Ansammlung von abstrakten Formen ist. So wie es der Pixel für die Digitaltechnik oder das Raster für den Druck sein kann.

Was ist dein nächstes Projekt (kreativ oder privat)?

Ich arbeite derzeit an mehreren Projekten. In der nächsten Zeit bereite ich die Ausstellung in der Alex Schlesinger Gallery vor.

Aber ab diesem Sommer will ich eine neue Serie über Innenräume in Zusammenarbeit mit meiner Lebensgefährtin, der Fotografin Roselyne Titaud, beginnen. Außerdem versuche ich mich mit einem Keramikkünstler aus Mallorca, Tristan Favre, an der Keramik.

raphaelrenaud.com, alexschlesinger.ch

Zusätzliche Informationen

Gewicht 2010 g
Größe 60 × 15 × 15 cm

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