Transhelvetica #11 «Wasser»

Beschreibung

Als wir vor Jahresfrist das Inspirationsthema für die vorliegende Transhelvetica #11 «Wasser» festgelegt hatten, wussten wir noch nicht, was es bedeutet, wenn Schweiz Tourismus eine Kampagne auf Wasser ausrichtet. Nun ist der Wasser-Sommer da und wir werden überschwemmt mit prächtigen Bildern von blauen Himmeln, welche sich in Bächen, Bergseelein, Flüssen, Teichen, Strömen, Seen und anderen Gewässern spiegeln. Wie gemacht für die verschiedenen Zielpublika, die da verweilen und ihre Freizeit geniessen.

Doch Wasser ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch eine unberechenbare Kraft, vor der man sich in Acht nehmen musste. Vor nicht allzu langer Zeit rissen Wildbäche ganze Dörfer mit sich und viele Gewässer traten regelmässig über ihre Ufer. Überschwemmte Landstriche erschwerten das Leben der Anwohner mit Malariaepidemien. Auch nach der Trockenlegung vieler Sümpfe trauten die Leute dem neuen Land nicht sofort und hielten sich vorsichtig vom Wasser fern – weshalb Strassen und Bahnlinien in diesen attraktiven Uferzonen gebaut wurden.

So hat das Wasser die Schweiz im Guten wie im Argen stark geprägt und sowohl das Land als auch deren Bewohner geschliffen. Und es hat die Schweiz auf weitreichenden Wasserstrassen mit fernen Ländern und Kulturen verbunden. Diese Weitläufigkeit tut gut und hat viele kreative Köpfe zu grosszügigen Gedanken inspiriert: Die Nordsee und das Mittelmeer verbinden? Ab durch die Schweiz! Hitzeprobleme in Paris? Schweizer Eis bringt Kühlung! Und was ist zu tun mit dem ganzen Frischwasser, das täglich ungenutzt den Rhein ab fliesst? In Flaschen abfüllen und als Delikatesse verkaufen! Für Transhelvetica #11 «Wasser» haben wir uns auf der Suche nach etwas anderen Wassergeschichten durch die Schweiz treiben lassen und da und dort wunderbare Trouvaillen herausfischen können.