Beschreibung
Aus dem Editorial von Transhelvetica #47 «Baustelle», Juni 2018:
Wenn der Sommer kommt, fahren die Baggerarmaden auf und reissen mit ihren Klauen den Asphalt von der Strasse. Das zwingt einen zu abenteuerreichen Umwegen und lädt ein zum Beobachten des konstruktiven Treibens – denn, wo gefaustet wird, da entsteht Neues. Und wir lieben Neues! Darum möchten wir dazu einladen, wieder einmal einen genauen Blick auf Baustellen zu werfen, denn da wächst die Zukunft!
Der Blick soll aber auch kritisch sein. Denn, wo einst ein Konsens für lokale Baustile bestand, pflegt heute jeder Bauherr seine eigene Ästhetik. Dabei finde ich es erstaunlich, wie gleichgültig den Verantwortlichen die Wahrung des Ortsbildes ist, das mit kluger Raumplanung und Bauordnungen attraktiv gehalten werden könnte. Gerade in Tourismusregionen ist es bedauerlich, wie mächtige Dorfkönige ganze Destinationen ins Abseits entwickeln dürfen.
Für dieses Heft haben wir uns aber ganz auf die schönen und vielversprechenden Baustellen konzentriert und freuen uns nun darauf, mit Ihnen Häuser zu bauen, alte Bausubstanz in eine neue Zukunft zu begleiten Abfall konstruktiv zu verwerten, die Baumeister der Natur gegeneinander antreten zu lassen und uns richtig dreckig zu machen .
Transhelvetica wünscht Ihnen erbauliche Lektüre und schöne Ausflüge rund um die Baustellen des vergangenen wie auch des kommenden Sommers.
Aus dem Inhalt:
-Vom Bau eines Kohlemeilers
-Kräne und Kraniche auf dem Attisholz-Areal
-Steinreicher Spaziergang durch Bern